Dienstag, 20. April 2021

Zwielicht Zone


Zwielicht Zone

Als Zwielichtzone bezeichne ich den Ost- und Westausläufer des Untersbergs. Diese lassen sich im Osten durch den Bereich zwischen den Orten Fürstenbrunn bis Grödig bestimmen und im Westen durch den Bereich zwischen Hallthurm und Winkl.
Oben am Berg haben sich die Energien bereits harmonisiert und hat sich am Geiereck als östlichster Bergpunkt seit einigen Jahren die Möglichkeit zur standesamtlichen Trauung (Gemeinde Grödig) aufgetan:
Die Hochzeit auf der Hochfläche.
Der Beginn des Sonnenlaufes.

Am Vierkaser als westlichster Punkt der Hochfläche besteht durch die Naturbestattungsfirma Pax Natura ein Urnenbestattungsareal – also kein Friedwald, kein Friedhof,
sondern ein Friedberg.
Das Ende des Sonnenlaufes.

Seltsame Zufälle?
Diese Entwicklungen gehören für mich zu  den sogenannten Resonanzphänomenen des Berges.

Jedoch sind unten am Bergfuß die ansteigenden Energien noch wild und ungeordnet – sie oszillieren. Sie schwanken also von extrem positiv zu extrem negativ. Das beste Beispiel im Osten ist dafür die Geisterstadt oberhalb von Fürstenbrunn.
Jugendliche Subkulturen der letzten Jahrzehnte haben sich in diesem Gebiet ausgetobt. Ich habe darüber ausführlich geschrieben in „Hoch und heilig“ Kapitel 2: Licht und Schatten in der Spiegelwelt.
Foto: Graffitiwand in der Geisterstadt

Aber auch die unterhalb der Geisterstadt gelegenen Höhlen Grasslhöhle und Froasenhöhle sind zwielichtig, was sich aus der Historie der nahen Vergangenheit gut interpretieren lässt.
Ebenso die Entwicklung an der Veitlbruchquelle – womit eigentlich früher nur der Brunnen an der Straße gemeint war – ist dafür beispielhaft. 
Die oberhalb des Veitlbruchs versteckt gelegene Illuminatenhöhle gehört auch noch in den Reigen der schwankenden Energieorte. Als einmaliges Symbol für die Zwielichtzone gilt die in Insiderkreisen vollzogene Namensänderung zu Lichthöhle.

Im Westen finden sich zunächst aus den Überlieferungen Hinweise auf oszillierende Portalöffnungen (Das Eiserne Tor) im Raum Hallthurm und das vermutliche Wildfrauendomizil in der Gurrwand.

Eine unglaubliche symbolische Darstellung dieser Situation stellt das Wunder vom Untersberg durch die Rettung der Amerikanerin Jessice Bruinsma dar. Die oberhalb der Gurrwand Verunglückte und schwer Verletzte konnte ihr Sporttop mit letzter Kraft am Stahlseil einer Holzarbeiterseilbahn befestigen, worauf das Objekt ins Tal gezogen wurde und dadurch im Tal die Rettungskräfte nochmals mobilisiert und die Verunglückte lokalisiert werden konnten. 

Wildfrauenhöhle Gurlwand
Foto: Felsenportal in der Gurrwand

Auch die talnahen Höhlen Nixloch und Mausloch gehören in diese Zwielichtzone und sind daher nur mit größter Vorsicht zu genießen (Stichwörter: das Schwert vom Untersberg und die Cirio-Lichtzeremonien).

Ausgerechnet in dieser Zwielichtzone vollzog der Mensch die stärksten Verletzungen des Berges durch den – teilweise bis heute durchgeführten – Bergbau.

Foto: Marmorbruch an der Norseite


Bemerkenswert ist, dass durch den Menschen in der westlichen Zwielichtzone durch die Hallthurmer Festungsmauern eine steinerne Verbindung zwischen der Schlafenden Hexe und dem Schlafenden Drachen vollzogen wurde und damit auch die energetische Verbindung der (Sonnen-) Lichtschauspiele im Steinernen Kaser (Untersberg) und am Teufelsloch (Lattengebirge) hervorgehoben wird.

Foto: Festungsmauer Hallthurm

Eine Auseinandersetzung mit der Zwielichtzone in der Form eines Abenteuerspielplatzes (siehe Geisterstadt) ist kontraproduktiv. 
Gerade ein Aufenthalt in diesem Bereich setzt tiefgehende Kenntnisse um die Bedeutung und die Energien eines heiligen Berges voraus!!

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