Dienstag, 2. Mai 2023

Ein schamanischer Trommelabend im Unterweltreich des Untersberggeistes

Zum bevorstehenden Beltane-Jahreskreisfest trafen wir uns zum schamanischen Wirken in der Unterwelt. Der gewählte Tag war ein Wetterausnahmetag dieser Woche und war mild und teilweise sonnig. Dennoch zog ich es vor in unsere Kulthöhle zu steigen, um in der Sicherheit eines Höhlengeistes zu trommeln. Beltane heißt übersetzt „helles Feuer“ und dies begleitete und wärmte uns an diesem Abend und strahlte für uns bei diesem Fest der Freude. Es war zugleich unser Outdoor-Saisonbeginn mit dem wir den Sommer begrüßten.

Francis am Höhlenfeuer

Schon am Treffpunkt beim Parkplatz gab es ein kleines Ritual. Das Perchttragen ging in die nächste Runde. Ähnlich dem traditionellen regionalen Marientragen zur Adventszeit, bei dem ein Marienbild von Haus zu Haus weitergegeben, weitergetragen wird, hat sich in unserer Trommelgruppe ein neuer Kult entwickelt. Ein Gemälde der Percht bzw. des Untersberggeistes wird seit Frühlingsbeginn im März innerhalb der Gruppe weitergegeben, weitergetragen. Der auf dem Bild nach außen männlich erscheinende Untersberg wurde zunächst tatsächlich von einem Mann in Empfang genommen, dem Ideengeber Franz. Und jener Franz konnte es nun an den nächsten Träger übergeben. Wieder wurde es ein Mann.

Die 3 Perchtrager (Francis, Franz, Rainer)

Auch die Trägernamen sind dabei beachtenswert: das Bild wanderte vom Franz zu Francis Beacon Schandl. Beide Vornamen wurzeln ja im lateinischen Franziskus und bedeuten u.a. „der Freie“. Die Percht wechselte also zwischen den Freien. Bei Franziskus lag der Antrieb zum Tragen der Percht zum großen Teil an einem Filmprojekt, an dem er und sein Partner aktuell arbeiten und kürzlich das Drehbuch abgeschlossen haben.
In der anschließenden Trommeltrance erhielt Francis nun auch den Spruch zur Bildübergabe:
"Vom Himmel komme ich her,
In den Berg steig ich hinab,
Mach es Dir nicht zu schwer,
Aber halte Dich auf Trab.
Wenn Du mich trägst im Herzen alle Zeit,
Mache ich Dich gewiss zu meinem Veith."
(Anmerkung:
Veith kommt aus dem lateinischen und leitet sich aus dem Wort „vita“ ab, was übersetzt das Leben heißt.
Das Perchttragen scheint stark mit dem Jahreskreis zu korrelieren. Mal sehen, wie es weitergeht.
Francis berichtete nach der schamanischen Reise von den Grundzügen des Drehbuchs. Der Film spielt in der heutigen Zeit und ist eine Liebesgeschichte, die auf den Überlieferungen vom Untersberg basiert und auch seine Kraftorte integriert. Mir gefällt, dass der männliche Protagonist den Wandel vom nüchternen, dogmatischen Naturwissenschaftler, der die Anderswelt ablehnt, zur Lichtgestalt wird, nachdem er sein Herz, seine Liebe gefunden hat – durch eine „Wildfrau“.
Die Zukunft gehört dem Weiblichen“, so sieht es auch der legendäre Untersbergpfarrer und diese Prophetie soll der Film transportieren.
Für den nächsten Schritt, der Beantragung von Fördergeldern aus den Filmfonds (Stoff-Entwicklungs-Förderung) und damit der Fortsetzung des Drehbuches wünsche ich viel Glück und Erfolg. Ein gutes Omen sehe ich schon darin, dass Francis im Jahre 2008 zum Herbstbeginn zu den Dreharbeiten vom BR über „Die Schamanen vom Untersberg“ dabei war und dies eine der ersten öffentlichen Dokus über alpenschamanisches Wirken darstellte. Die Doku von Susanne Roser warf einen spannenden Blick in die Anderswelt des Untersbergs und war ein Meilenstein.

Der Maler des Untersbergbildes Walter Hain im Vordergrund mit dem BR-Filmteam (2008)


„Zufälligerweise“ habe ich entdeckt, dass bei der damaligen Doku auch der Maler des Untersbergbilds mitwirkte, zudem er in der Höhle anwesend war. So verweben sich gerade alte Energiestrukturen mit neuen Impulsen und gehen in das magische Resonanzfeld des Untersbergs ein.
Unser Abend ging schließlich auch in einen festlichen und lukullischen Teil über, bei dem Gitarrenmusik erklang und u.a. Bärlauch in verschiedenen Formen, Hanfbrot und – passend zu den noch winterlichen Temperaturen dieser Wochen – Glühwein herumgereicht wurde.

unser Höhlenaltar

Montag, 20. Februar 2023

Projekt GESICHTER DER ANDERSWELT AM UNTERSBERG

Wie oft bin ich dem Untersberg bzw. seinem Geist schon begegnet in Träumen, Visionen, Meditationen, Trancereisen, wie oft habe ich mit ihm gesprochen bzw. bin im Dialog mit ihm gewesen?
Wie viele Menschen habe ich kennengelernt, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben?
Wie viele Erlebnisse hatte ich dazu mit meiner alpenschamanischen Trommelgruppe?
Und so sind Bilder entstanden, Gesichter von Wesen einer anderen Welt.

Zahllose Sagen existieren in der Bioregion Untersberg, die diese Wesen beschreiben in Alter, Statur, Kleidung und manchmal auch gibt es zarte Hinweise auf Gesichter. Andere Dimensionen, andere Welten, andere Wesen existieren schon seit Urzeiten parallel zu unserer Welt. Manchmal öffnen sich die Schleier und lassen für Momente hindurch blicken, dann nehmen wir "etwas" wahr.
Die Kunst erlaubt diese Wahrnehmungen zu transformieren
Künstler gehen in Resonanz mit ihren entstehenden Werken und dann dürfen wir staunen.
Bei diesem Projekt erhoffe ich mir eben keine Fantasieprodukte, sondern Figuren und Gesichter, die sich einerseits an historischen Begebenheiten orientieren, andererseits an den "Blicken durch den Schleier".
So kann eine Bühne, eine Galerie für eine andere Welt entstehen, von der wir doch täglich umgeben sind, aber es verlernt haben, sie zu finden - weil wir gar nicht mehr danach suchen.

Ein erstes Gemälde (siehe unten) ist in der Untersberg-Galerie ausgestellt und es vermittelt einen Eindruck vom Untersberggeist, wie er einst vom Maler in einem veränderten Bewusstseinszustand wahrgenommen wurde.
Ein Weiteres ist am Entstehen und ich hoffe noch auf viel mehr Inspirationen und Motivationen von Anderen.
Die Wiederverzauberung der Welt beginnt am Untersberg!



Mittwoch, 15. Februar 2023

Lazarus Gitschner

An all die zeichnerisch Begabten, Künstler, Grafiker oder Visionäre:

Lazarus Gitschner aus der Untersbergsage soll ein Gesicht bekommen!
Lazarus ist neben Kaiser Karl wohl die bekannteste Sagengestalt vom Untersberg. Er soll im 16. Jahrhundert gelebt haben, war Stadtschreibergehilfe von Bad Reichenhall und durfte die Unterwelt des Berges betreten, wo er seine Geheimnisse gezeigt bekam.
In 18 (!) Versionen existiert diese Überlieferung - alle sind sehr ähnlich und geben teilweise präzise Orts-, Zeit- und Namensangaben. Daraus folgere ich seinen möglichen richtigen Namen als "Lazarus Aigner" vom Gitschenhof in Bergheim.
Über die Jahrhunderte hat diese Sage ihre Spuren hinterlassen und hat auch zum Mythos Untersberg beigetragen. Es gibt nur wenige Darstellungen von Lazarus. Eine davon ist ein Bild aus einem alten Sagenbuch, wo Lazarus von einem Untersbergmandl zum Kaiser Karl geführt wird.
Gebt diesem Wesen bitte Gestalt und/oder Gesicht, er hat es verdient! Somit wird jene geheimnisvolle Anderswelt lebendig, lädt zur Kontaktaufnahme ein. Die folgenden Darstellungen sind alten Sagenbüchern bzw. der sogenannten Bilderhandschrift entnommen und entsprechen vermutlich nicht der Realität!
Lazarus (links) mit dem Mönch vom Untersberg, der ihm eine der Untersbergkirchen zeigt
Lazarus (links) mit dem Mönche vom Untersberg, der ihm in den Untersberg einlässt





Samstag, 21. Januar 2023

Der Untersbergblues

Der Untersbergblues (Text siehe unten) gehört seit einiger Zeit zum meinem Repertoire der Alpenschamanischen Rauhnacht im Salzheilstollen Berchtesgaden, allerdings nur in der Trockenvariante - also ohne Musik.

Foto: Alpenschamanische Rauhnacht 2017


Jetzt gibt ihm die Vertonung mit einem ruhigen, melancholischen Rhythmus die passende Stimmung.
In ihm spreche ich einige der besonderen Wesen dieses Zauberberges an:

- die kloana Mandl = die Zwerge des Untersbergs, also die Untersbergmandl
  sie feierten ihren eigenen Gottesdienst zur mitternächtlichen Stunde
- die Percht = die einstige Urmutter der Alpen, die Bergmutter auch Bercht oder Frau Percht genannt,
  zieht in den Rauhnächten mit der Wilden Jagd um den Berg, um die Armen Seelen einzusammeln
- Deifisloch = das Teufelsloch in der Schlafenden Hexe (Lattengebirge) leuchtet zur         
  Wintersonnenwende und zu den Rauhnächten, da tanzen wahrhaft die Geister
- Wuidfraun und Drachen = die Wildfrauen sind die Priesterinnen der Percht, die ihren Segen ins Tal    
  bringen und die Drachen sind die einstigen weisen Glücksdrachen der Region, auch Wächter 




Der Untersbergblues

Wann auf d'Nacht de kloanan Mand'ln
üba de steile Leit'n obi wand'ln
de Kirch'n voi Lichta san'
mit a wunda-schenan G'sang

des is' da Untersbergblues
des is' da Untersbergblues


Wann ma d' Rauhnächt' wiada spiart
de Percht um an Berg ziagt
dann sitz'n d' Oid'n auf da Bank
und erzäihn sich G'schichtn zum Dank

des is' da Untersbergblues
des is' da Untersbergblues

Wann d'Sunna ob'n durch's Deifisloch lacht
hob'n de Leid unt'n 's Feia o'gfacht
und danz'n mid olle guad'n Geista und Drud'n
üba d'Wies'n und Stoana a Rund'n

des is' da Untersbergblues
des is' da Untersbergblues


Wann d'Wuidfrau'n und Drach'n
ihre Zaubasprich mach'n
dann gibt’s auf alle Weg'n
vui Freid' und a an Seg'n

des is' da Untersbergblues
des is' da Untersbergblues


Freitag, 6. Januar 2023

Meine Rauhnächte und die Stunde des Wolfs (Teil 2: Der Innere Kreis und Äußere Kreis: Die Untersbergkirchen)

Zu Beginn der Rauhnächte sah ich in der Wolfsstunde eine neue Perspektive, eine neue Energiestruktur der überlieferten 14 Untersbergkirchen:

  • einen inneren und einen äußeren Kreis
  • die ursprüngliche Zahl 14 aufgeteilt auf 2 x 7
  • der Innere Kreis als Zeichen für Stabilität und Schutz
  • der Äußere Kreis als Zeichen für Vermittlung (zwischen den Welten) und Botschaft


Bei der anschließenden Prüfung auf meiner Karte mit Grafikerstellung bzw. -modifizierung (siehe oben) erwies sich dies als passend und verständlich. Der Innere Kreis ist fast kreisrund, der Äußere Kreis ist oval mit einem Streufeld (= Berchtesgaden und Sankt Bartholomä).
Natürlich fiel mir in diesem Zusammenhang ein im Herbst 2009 medial übermittelter Text eines bekannten Schulleiters aus dem Landkreis ein:

Lastet uns, den Großen der Siebe nicht an, wenn wir euch senden das
Sprechen aus Gneis. Als Widerhall und Dank für jene, die wissend
versammelt im Klang der Trommeln die Sprache des Weckrufes sprechen.
Puls der Natur, akustisch uns dargebracht, ER-Innerung und Mahnung,
sendendes Leuchten im Schall Eures Seins. Geht hinüber zur "Brücke des
Lichts" euch geoffenbart in letzter Zeit. Versteht aus der Blume
dieser Sprache ihren Duft zu schmecken, ihre Schönheit und immerwahre
Realität zu ergreifen. Herzchakra von Gaia vereinigt sich mit euren
Heiligen, spirituellen Herzen, als geoffenbarten Reinstraum des
Absoluten Geistes. Suche den Ort im Außen, so wird er sich im Inneren
offenbaren. Seid Pilger zu Eurem Ursprung als Herzblut von Gaias
Herzen.

Peter schrieb dazu:
Ich vermute, dass es einen ganz best. Platz am Untersberg geben soll, der die "Energie" dieses "Berges" in ganz besonderer Weise widerspiegelt.

Ich antwortete:
Lieber Peter!
Immer wieder spannend, wenn sich "fühlige" Menschen in einem
Resonanzfeld wiederfinden - wie gerade geschehen, als du mir deine Mail
geschickt hast und ich gerade einen Rundbrief vorbereitete und in diesem
Moment das Bildnis des Untersberggeistes mir ansah...

Wer sind die "Großen Sieben"? Gute Frage. Ich habe kurz nachgesehen, da
in einer bedeutenden Untersbergsage jene 7 absolut im Vordergund steht.
Daraus ein Auszug:

/Da sah Lazarus einen grossen Turm mit einer Uhr, die wie Gold im
Sonnenstrahl funkelte. Der Mönch sagte: "Siehe, auf welcher Stunde der
Zeiger steht." Es war eben 7 Uhr. Sie gingen weiter und Lazarus sah nun
vor sich ein herrliches, schönes Gebäude mit 7 Glockentürmen, auf
welchen die 7 Planeten prangten, einem ansehnlichen Kloster ähnlich,
welches auf einer schönen, herrlichen grünen Wiese stand, die mit
schattigen Obstbäumen voll der vornehmsten Früchte geziert und von 7
silberreinen Bächlein
durchschlängelt wurde, die von einem prachtvollen
Brunnen aus Alabaster mit 7 messingenen Röhren in ein grosses,
siebenfach gewölbtes marmorsteinernes Bassin geleitet, ihren Ursprung
nahmen.

         Foto: sieben messingenen Röhren am Siebenbrünnlein unterhalb des Traunsteins am Traunsee


In diesem Gebäude führte ihn der Mönch in einen prachtvollen Tempel mit
einem von 7 x 7 schlanken Säulen getragenen prächtigen Sternengewölbe.
Dieser Tempel war so gross, dass Lazarus am Eingange kaum den Hochaltar
sehen konnte, und es vergingen ihm fast die Augen vor all der Pracht und
dem Glanze, der da zu sehen war. "Diese Kirch", sagte der Mönch, "hat
mehr als 70 Altäre und 7 Orgeln ohne dem dazugehörigen anderen
musikalischen Instrumenten."

/Nun - David*Ho Zehnter besingt in seinem Untersberglied die "7 Kirchen
sind erbaut" - obwohl er weiß, dass die Zahl nicht mit den 12
Untersbergkirchen übereinstimmt. Pfarrer Schmatzberger geht sogar von 14
(also 2x7) Kirchen aus.

Ein hellsichtiger Heiler aus meiner Trommelgruppe "bereist" zur Zeit die
Schlüssel zum verschlossenen Tor des Untersbergs.

Und dann gibt es noch jene christliche Untersbergbotschaft, die ich zur
Gänze in meinem Buch veröffentlichen durfte - von jenem Visionär Dr.
Köberle.

Und nun noch dein Text...

Vermutlich liegt der Schlüssel in all diesen Geschehnissen. Ich sammle
und staune - aber ich weiß es (noch) nicht. 

Ich stehe mit einem Geomanten aus Niederösterreich in Kontakt, der mir signalisierte die Südseite des Untersbergs geomantisch zu untersuchen. Er nahm dazu die 7er Kreise interessiert auf.
Im März 2016 hatte er bereits eine aufwendige geomantische Expertise zum Untersberg erstellt, die ich in mein Buch "Der Untersbergcode" aufgenommen hatte.

Donnerstag, 5. Januar 2023

Meine Rauhnächte und die Stunde des Wolfs (Teil 1: Der Innere Kreis und Äußere Kreis: Die Alpenschamanen und ihr heiliger Berg)

In diesen Rauhnächten bereitete mir die Wolfsstunde einige besondere Erkenntnisse. Doch was bedeutet überhaupt "Wolfsstunde"? Es ist die Zeit zwischen 3 und 4 Uhr - die Mitte der Nacht. Egal wieviel du vorher schon geschlafen hast oder nachher noch weiterschläfst, es ist eine Art Portalstunde, die dich mit der Anderswelt verbindet. Eigentlich sollten zu dieser Zeit alle Wesen schlafen, nur der Wolf eben nicht und daher kommt der Name. Meist sind es Visionen/Träume von Zahlen oder Zahlenkombinationen, die uns jemand aus der anderen Wirklichkeit - ein Schutzengel oder Krafttier zum Beispiel - mitteilen möchte.
Nebenbei bemerkt ist der Wolf tatsächlich schon seit langer Zeit eines meiner Krafttiere.

Aus langer Erfahrung heraus beachte ich die Botschaften aus der Wolfsstunde sehr genau, daraus entstand aus den Rauhnächten 2018 im Jahr 2019 mein Buch "Mythos Untersberg - die 12 Mysterien des Unterberges". Und auch dieses Mal sind es Zahlen, wie die 3 und 4 und die 12 und 14, deren Bedeutung im Zusammenhang mit unserem heiligen Berg ich zu ergründen hatte. Es wurde eine ziemlich "runde Sache", denn es geht dieses Mal um Kreise.

Und zwar um einen inneren Kreis und einen äußeren Kreis. Einmal in Verbindung mit Menschen und einmal in Verbindung mit dem Berg selbst. Wieder einmal ein typisches Resonanzphänomen, welches im Zusammenhang mit dem Untersberg besteht.
Doch zunächst um die menschliche Variante: die Alpenschamanen.
Seit fast 20 Jahren organisiere ich das jährliche öffentliche Alpenschamanentreffen mit Besucherprogramm, welches 2005 in der Steinzeit Siegsdorf begann. Schon damals hatte ich 4 Ritualleiter für jeweils ein Element bestimmt. In den letzten Jahren bestand das Hauptprogramm zudem aus 12 Mitwirkenden.
Seit 2010 finden/fanden die Treffen überwiegend am Johannishögl gegenüber dem Untersberg statt.
In den beiden Coronajahren fand das Treffen nur im kleinen Kreis und nichtöffentlich statt und ich benannte es aus einem inneren Antrieb heraus den "Inneren Kreis".
Bei der Wiederöffnung des Alpenschamanentreffens 2022 ergab sich ein Generationenwechsel beim Element Feuer. Nun scheint der Innere Kreis eine neue Stabilität bekommen zu haben. Alle 4 Ritualleiter, die gemeinsam die Mittags- und Abendzeremonie gestalten, haben eine besondere Verbindung zu unserem heiligen Berg, den auch die frühere Feuerfrau bereits in sich trug.

Foto: Der Innere Kreis bei der Schaffung des heiligen Raums beim Alpenschamanentreffen 2022
(Im Hintergrund der Untersberg zeigt sich noch nicht ganz)

Eines der Merkmale oder Fähigkeiten eines Alpenschamanen sind die Verbindungen zu den Berggeistern ihrer Region. Alle Vier sind u.a. Wächter unseres heiligen Bergs und wirken insbesondere im Jahreskreis mit ihm zusammen. Die Sommersonnenwende verbindet uns mit seinem Energiezentrum oben auf der Hochfläche in einer Höhle der Mittagsscharte, welches durch den Kinofilm Alpgeister im Jahr 2019 dokumentiert wurde. Doch es besteht bei allen Vieren eine weitere Verbindung zur Irlmaiermadonna am Fuße des Untersbergs und zur Wintersonnenwende zur Hochburghöhe und zum Grabhügel im Tal. Bei Einzelnen gibt es zusätzliche Verbindungen zum Nixloch und/oder zum Marienheilgarten.
Es war eine meiner ersten schamanischen Erkenntnisse, dass Schamanen die Kraftorte und Kultplätze der Heimat kennen müssen, um mit ihnen arbeiten und vermitteln zu können, insbesondere was die Berggeister betrifft.
Doch auch der äußere Kreis der 12 Mitwirkenden beim Treffen trägt eine ebenso große Bedeutung in sich. Er stellt die Verbindung nach außen dar und symbolisiert auch das Umfeld, den Wirkungskreis des Alpenraums mit seinen Schamanen, in dem auch Mitwirkende aus der Bioregion Untersberg tätig sind.

Seit vielen Jahren präsentiere ich im Berchtesgadener Salzheilstollen die Alpenschamanische Rauhnacht mitten in den 12 Rauhnächten. Hier wirken wir zu dritt (3), um die Bedeutung der Percht in einer ihrer Rauhnächte lebendig werden zu lassen - die "Magischen Drei" im Sinne der Drei Priesterinnen der Percht, den Drei Bethen - und auch im Sinne eines Inneren Kreises:



Der Innere Kreis und die Zahl Vier war somit eine der Rauhnachtsergebnisse und steht für Stabilität und Weiterentwicklung.

Dienstag, 27. Dezember 2022

Eine höhere Ordnung am Untersberg 2

Die Rauhnächte gehen weiter... (Fortsetzung meines Blogeintrags "Eine höhere Ordnung am Untersberg" vom 26. Dezember)

Mit 2 Personen habe ich bereits Kontakt aufgenommen:  Einer von der Liste, nämlich der Geomant Hans und zusätzlich noch mit R., den ich erst seit diesem Jahr kenne und der einen besonderen Bezug zu Steinen hat. Er sendete mir kurz vor (!) den Rauhnächten ein Foto einer kleinen Untersberghöhle auf der Hochfläche des Berges. In der Höhle steht eine weiße Madonna, liegen Edelsteine und brannten Kerzen.

Fotos von der Höhle:




Ich wußte bis dahin nichts von dieser Höhle, allerdings kannte ich andere Orte am Untersberg, wo weiße Madonnen platziert sind: 
bei der Fürstenbrunner Wohnhöhle 
bei der Loretto Gebetshütte im Bereich Klingeralm

Nun liegen diese weiße Madonnen-Stationen exakt auf den Untersbergkraftlinien (Leyline) 3, 7 und 11.
Die von R. mitgeteilte Höhle liegt in unwegsamen Geländen südwestlich des Mitterbergs. Ihre genaue Örtlichkeit wird nicht bekannt gegeben. Es ist ein Ort - wie R. sagt -, wo Naturwesenheiten ihren Gottesdienst halten.
An der Höhlendecke befindet sich ein Tagschlot, wodurch die Madonna zur Sommersonnenwende bestrahlt wird. Am Beginn der Linie 3 liegt die Mittagsscharte mit der Höhle Steinerner Kaser, die ja auch durch einen Tagschlot mittags den Sonnenstrahl zur Sommersonnenwende erfährt.

Bei unserem heutigen Telefonat geschah wieder eine dieser unglaublichen Resonanzphänomene.
Aufgrund der Beschreibung konnte ich die Höhle genau auf der Untersberglinie 3 lokalisieren und somit folgte ich ihr und fand auf halber Linienstrecke nach Maria Kirchental das Reiteralmgebirge - und wiederum exakt auf der Linie die Höhle "Kirche". Die Kirche ist nicht nur eine Höhle sondern eine ganze Region auf dem Reiteralmmassiv, die sich durch die dortigen Felsritzungen bzw. Petroglyphen auszeichnet, also ein wahrhaft alpines  Kultgelände. Ich sprach ihn auf die Reiteralm an, die er kannte und anschloß, dass er dort in der "Kirche" bereits war und dort auch übernachtet hatte mit mystischen Erfahrungen.
Während unseres Telefonats strahlte die Sonne durch mein Bürofenster direkt auf die Untersberglinie 3 und die Region "Kirche" im Reiteralmgebirge. Sie strahlte nicht nur, sondern begann zu pulsieren, aufgrund der kleinen Wolken, die sich rasch immer wieder vor die Sonne schoben.
Siehe Fotos unten:

                                Foto: Die Sonne scheint durchs Bürofenster auf die Untersberglinie 3



                             Foto: In Bildmitte die Höhle "Kirche" auf dem Reiteralmgebirge


Ich resümierte, dass der Untersberg 3 Stationen mit weißen Madonnen besitzt (Sagenbezug zu den drei Wildfrauen, den drei Saligen Fräuleinder weißen Frauder Percht),
dass Bezüge im Jahreskreis zu den Sonnenwenden bestehen
und zu den Untersberglinien.
Die höhere Ordnung wird langsam erkennbar.

Kurz darauf telefonierte ich mit dem Rutengehermeister und geobiologischen Meßtechniker Hans. Bei seinem Besuch von Maria Gern erhielt er noch bei seiner Wanderung in der Gerner Klamm den Hinweis auf eine nahegelegene Unterweltverbindung. Eine Bäuerin, die er kurz darauf antraf, wies ihn dann auf den 300-Jahre alten Bauernhof hin, der von ihrem Sohn weitergeführt wurde. Sie hatte schon längere Zeit das Gefühl, dass dort etwas nicht stimmte.
Hans ortete dann genau bei diesem Bauernhof den vom Hof rechtsseitig – also Richtung Untersberg gelegenen, Unterwelteingang, der sich aber erst in 100 Jahren wieder öffnen würde. Er will mir Fotos von jenem Objekt senden.
Die nahegelegene Kirche von Maria Gern hatte ihn zwar auch schon angesprochen, er hatte sie aber (bisher) noch nicht gemutet, überlegt jedoch, dies nachzuholen.
Da ich aber einen in unmittelbarer Nähe gelegenen Einheimischen kennen gelernt hatte, werde ich diesen demnächst kontaktieren, was ich schon mehrmals versucht , aber eben noch nicht angetroffen hatte. Es wird Zeit!

Und dann wären noch die Großen Sieben in Form eines Inneren und Äußeren Kreises. Dies wird mein nächster Eintrag und weitere Telefonate u.a. stehen an.  

Ein schamanischer Trommelabend im Unterweltreich des Untersberggeistes

Zum bevorstehenden Beltane-Jahreskreisfest   trafen wir uns zum schamanischen Wirken in der Unterwelt. Der gewählte Tag war ein Wetterausna...