Ab November herrscht in der Bioregion Untersberg wieder die magisch-mythische Sonnenzeit, die 2 Monate andauert. Auch meine alpenschamanische Trommelgruppe wirkt in dieser Zeit indoor in einem der ältesten Bauerhöfe der Region. Am 18. November beginnt jene bemerkenswerte Sonnendurchgangszeit am Teufelsloch im Lattengebirge - sozusagen im Schoß der Schlafenden Hexe. Dabei wird ein bestimmtes Gebiet im Tal – zwischen Bayerisch Gmain (Hohenfried) und Großgmain (Hochburghöhe) - bestrahlt.
Das Ereignis (Foto siehe unten) entspricht symbolisch dem Stern von Bethlem,
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Der Stern vom Lattengebirge |
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Weihnacht in der Waldandacht am Untersberg |
denn wenige Tage später - also am 25. November - wird in der Waldandacht, einer kleinen Kapelle zu Füßen des Untersbergs die Christgeburtsmesse gefeiert. Diese Region zählt schon zu dem Zeitanomaliebereich der Kyrilllinie. Es scheint, dass dieses Himmels-/Bergspektakel auf diese besondere Weihnacht hinweist. Und wie es der Untersbergpfarrer vor vielen Jahren heraus gefunden hat, ist dies das wahre Datum von der Geburt Jesus Christus.
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Der Untersbergpfarrer bei seiner Crhistgeburtsmesse in der Waldandacht |
Die Überlieferungen
berichten von einer Sennerin namens Agnes, die sich mit dem
Teufel eingelassen hat und dann versteinert wurde.
Ist jetzt
die Zeit ihrer Erlösung gekommen?
Es ist auf alle Fälle die Manifestation einer Art Zeitanomalie – und dennoch ein vom Untersbergpfarrer historisch gut recherchiertes Ereignis.
Eine weitere
mythologische Besonderheit kehrt jährlich wieder zum Untersberg:
Die Wilde Jagd am 2. Donnerstag im Advent, wenn die
Percht mit ihren Begleitern, jedes Jahr an einem anderen
geheimen Ort von Hof zu Hof zieht und ihren Kult zelebriert. Aus
längst vergessenen Zeit werden damit die Armen Seelen
erlöst, werden aufgesammelt und ins Reich der Bergmutter in
den Untersberg gebracht.
Mit dem Perchtentag
am 6. Januar, womit einst noch der Percht gedacht wurde,
enden auch jene geheimnisvollen Rauhnächte.
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Bei der Wilden Jagd im Untersbergmuseum |
Vorher, am 21.
Dezember – zur Wintersonnenwende - ist der Höhepunkt
des Sonnenschauspiels am Lattengebirge in der Schlafenden
Hexe zu erfahren. Jene
landschaftsmythologische Felsenhexe pulsiert an ihrem Höhepunkt,
zeigt ihre erwachte Kraft, ihre Fruchtbarkeit und ihr
segenspendendes Licht.
Die Kirche missionierte dieses
heidnische Event und baute es im Mittelalter in das damalige Münster
vom Kloster Sankt Zeno - eine Etage tiefer in Bad
Reichenhall - ein. Das faszinierende Sonnenschauspiel ist
auch heute noch zu sehen und zu bewundern, auch wenn uns die
„Politik“ dahinter inzwischen bewusst wurde.
Die Rauhnächte können so in jeder Region einen anderen Zeitraum umfassen. Ich nenne sie daher die „bioregionalen Rauhnächte“, die hier am Untersberg 2 Monate dauern.
Durch die menschliche Zersiedlung der Erde wurden viele der alten Kultplätze und damit auch Kraftorte abgesperrt, vergessen/übersehen oder sogar zerstört.
Was Hohenfried und die Hochburghöhe betrifft, finden auch wir hier Privatbesitz vor, mit Einschränkungen der Besuchsmöglichkeit und der Notwendigkeit, offiziell um Einlass zu ersuchen. Es gibt jedoch auch öffentliche Wege und/oder verborgene Steige, die jeder für sich finden kann. Ich gebe dazu keine Hinweise.
Es erfordert schon einen gewissen Unternehmungsgeist, um an diese besonderen Orte zu kommen – und das ist auch richtig so. Diese Orte wollen respektiert, geachtet und ehrfurchtsvoll erfahren werden, dann können wir dort einkehren, in den Geist von Mutter Erde, in ihren Jahreskreis, in ihre Energie, in ihr Licht.
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