Freitag, 25. Juni 2021

Sommersonnenwende im Innergebirg

Wir erlebten eine wundervolle und stimmungsvolle Sommersonnenwende in den Pinzgauer Bergen bei den Kaprun Stausee und der Fürthermoaralm im Innergebirg.

Dank einer perfekten Organisation durch Kaprun Hochgebirgsstauseen - VERBUND Tourismus GmbH und bestens gelaunten Wettergeister konnte ich beim alten Kultplatz Heidenstein am Mooserboden die Teilnehmer in die Bedeutung jenes Kraftortes einführen und die alpenschamanische Zeremonie zur Wiederbelebung des Steines durchführen - mit Unterstützung von Feuerfrau Margrit Bonhagen.

Foto: Feuerfrau Margrit Bonhagen räuchert die Besucher des Heidensteins ab, Alpenschamane führt die Besucher mit Trommelbegleitung zum Durchschlupf


Der Kräuterweg führte dann hinunter zur Fürthermoaralm, wo die Musiker Chris & Mosaad einen stimmungsvollen Empfang am Enzianstein bereiteten:



Die geniale Almbrettljause von Kathrin auf der Alm stärkte für das anschließend von Markus bestens vorbereitete Sonnwendfeuer.


Eine Fackelwanderung brachte uns zurück ins Reich der Murmeltiere, wo alle gemeinsam das Feuer entzündeten und ihre Wünsche dem Feuer rituell mit Trommelunterstützung übergaben.




Danke an die Unterstützung und Begleitung durch meine Familie,

die geniale Organisation durch Sybille Stöckl, die leider nicht dabei sein konnte,

die stimmungsvolle Musik von Chris & Mosaad,

die Organisationsbegleiter Andrea und Christoph,

die Wettergeister,

die Berggeister,

die Besucher,

Mutter Erde,

Frau Percht.

Sonntag, 13. Juni 2021

Einkehr in der Heidnischen Kirche

Eine Woche vor der Sonnwendfeier bei der Fürthermoaralm kamen wir zusammen mit den Kühen bei der Alm an. Ein Tag vorher wurden die Schafe hinauf transportiert.


Foto: Die Kühe sind im Almgebiet der Fürthermoaralm angekommen

Es war jedoch alles andere als eine stille Ankunft im Innergebirg. Die Luft war erfüllt von Hubschrauberdröhnen und Explosionsdonner hallte durch das Tal und wir beobachteten die vergeblichen und aufwendigen Versuche ein (!) Schneefeld am Aufstieg zum Heinrich-Schwaiger-Haus abzulösen.
Dennoch war die Begegnung mit dem uralten Kultstein eindrucksvoll. Noch vor den Touristenmassen, die erst ab 18. Juni wieder hinaufgebracht werden, bekamen wir eine Spezialführung. Die Stauseen waren noch nicht mit dem Schneeschmelzwasser gefüllt, einige Schneefelder auf Höhe der Seen waren noch vorhanden und oben bei den mächtigen Dreitausendern herrschte noch Winter.


Foto: Blick hinauf zum Großen Wiesbachhorn mit seinem Gletscher

Gut 1000 Meter tiefer erwacht allerdings schon die Natur. Erste Alpenblumen und Kräuter blühen auf und der Ruf der Murmeltiere erfreut uns, auch wenn wir sie diesmal noch nicht sehen durften.
Der Heidenstein selbst scheint in einem Tiefschlaf versetzt. Das 1959 errichtete Betondenkmal zu Ehren der verunglückten Bauarbeiter und Kriegsgefangenen , das über ihn errichtet wurde, hat ihm viel Kraft geraubt und - vor allem - die für Kraftorte wichtige Verbindung nach oben, zum Kosmos. 
Hier gilt es den Steingeist wieder zu beleben, ihm Aufmerksamkeit, Ehre und Liebe zu schenken.
An seiner Flanke im Durchschlupfspalt gelehnt, horchte ich ihm zu. Die Urkraft ist durchaus noch vorhanden, doch die heutigen Besucher sind sich dessen nicht bewusst.


Foto: Im Durchschlupf des Heidensteins

Die Heidnische Kirche hieß einst auch Heidenstein - so wird sie heute noch von den Almbauern genannt - oder auch Entrische Kirche. Im nahen Gasteiner Tal gibt es ebenso eine Entrische Kirche - eine Höhle, die einst u. a. ein geheimer Treffpunkt und Kultort der verfolgten Protestanten war. Die Höhle galt aufgrund ihrer Lage und Größe und vor allem ihrer starken Erdenergien, die auch heute wieder genutzt werden, als unheimlich = enterisch.
So wird es auch bei der Kapruner Heidnischen Kirche gewesen sein, deren Magie und Kraft die Menschen so beeindruckte, dass es schon unheimlich war. Da geschahen Heilungen und/oder lösten sich Sorgen auf. So etwas konnte nur entrisch sein und musste missioniert werden.
Die monumentalen Kraftwerksanlagen mit ihren Stauseen entzauberten diese Region. Die Almbesitzer wurden enteignet. Zwangsarbeiter starben beim Bau. Murmeltiere mussten ihre Bauten in höhere Regionen verlegen.
Die Wiederverzauberung dieser Region wird schwer, ist aber nicht unmöglich. 
Heilungszeremonien sind notwendig. Bei der Sommersonnenwende wird dies erfolgen.
Ein weiterer Schritt wäre eine Medizin aus Stein zu geben - einen Steinkreis, ein Medizinrad.


Foto: Der Heidenstein mit dem Betonüberbau

Foto: Am Mooserbodenstausee neben dem Heidenstein



Dienstag, 8. Juni 2021

Kreise aus Stein

Steinkreise sind auf der ganzen Welt bekannt als archaische Kultplätze, als Kraftorte und Orte des Zusammenkommens. Stonehenge in England ist wohl der bekannteste Steinkreis. Die nordamerikanischen Natives arbeiten seit Urzeiten mit der Kraft der Medizinräder.

Foto: Steinkreis (Medizinrad) im Steinernen Kaser am Untersberg

Auch im Alpenraum gibt es viele Kultkreise. Im Ziehen des "Goldenen Ringes" auf den Schweizer Almen ist ihre Bedeutung und Magie bis heute erhalten geblieben.
Ich selber sammelte über viele Jahre hinweg Erfahrung in der Installation von Steinkreisen, bei denen ich mich an die Form und Bedeutung der keltischen Lebensräder unserer Vorfahren orientierte.
Es ist für mich an der Zeit, diese Kultformationen wieder entstehen zu lassen, damit neue Kraft- und Heilungsorte für Mensch und Erde zu schaffen und an alte Kultplätze zu erinnern.
Die Installation eines steinernen Lebensrades wird für die Teilnehmenden zu einem einzigartigen heil- und wundervollen Erkenntnisprozess.

Portale in die andere Welt

  MYTHOS UNTERSBERG Portale in die andere Welt Am Untersberg gibt es Portale in eine andere Welt, Zeitportale, Dimensionsportale, Andersw...