Eine Woche vor der Sonnwendfeier bei der Fürthermoaralm kamen wir zusammen mit den Kühen bei der Alm an. Ein Tag vorher wurden die Schafe hinauf transportiert.
Es war jedoch alles andere als eine stille Ankunft im Innergebirg. Die Luft war erfüllt von Hubschrauberdröhnen und Explosionsdonner hallte durch das Tal und wir beobachteten die vergeblichen und aufwendigen Versuche ein (!) Schneefeld am Aufstieg zum Heinrich-Schwaiger-Haus abzulösen.
Dennoch war die Begegnung mit dem uralten Kultstein eindrucksvoll. Noch vor den Touristenmassen, die erst ab 18. Juni wieder hinaufgebracht werden, bekamen wir eine Spezialführung. Die Stauseen waren noch nicht mit dem Schneeschmelzwasser gefüllt, einige Schneefelder auf Höhe der Seen waren noch vorhanden und oben bei den mächtigen Dreitausendern herrschte noch Winter.
Dennoch war die Begegnung mit dem uralten Kultstein eindrucksvoll. Noch vor den Touristenmassen, die erst ab 18. Juni wieder hinaufgebracht werden, bekamen wir eine Spezialführung. Die Stauseen waren noch nicht mit dem Schneeschmelzwasser gefüllt, einige Schneefelder auf Höhe der Seen waren noch vorhanden und oben bei den mächtigen Dreitausendern herrschte noch Winter.
Gut 1000 Meter tiefer erwacht allerdings schon die Natur. Erste Alpenblumen und Kräuter blühen auf und der Ruf der Murmeltiere erfreut uns, auch wenn wir sie diesmal noch nicht sehen durften.
Der Heidenstein selbst scheint in einem Tiefschlaf versetzt. Das 1959 errichtete Betondenkmal zu Ehren der verunglückten Bauarbeiter und Kriegsgefangenen , das über ihn errichtet wurde, hat ihm viel Kraft geraubt und - vor allem - die für Kraftorte wichtige Verbindung nach oben, zum Kosmos.
Hier gilt es den Steingeist wieder zu beleben, ihm Aufmerksamkeit, Ehre und Liebe zu schenken.
An seiner Flanke im Durchschlupfspalt gelehnt, horchte ich ihm zu. Die Urkraft ist durchaus noch vorhanden, doch die heutigen Besucher sind sich dessen nicht bewusst.
Die Heidnische Kirche hieß einst auch Heidenstein - so wird sie heute noch von den Almbauern genannt - oder auch Entrische Kirche. Im nahen Gasteiner Tal gibt es ebenso eine Entrische Kirche - eine Höhle, die einst u. a. ein geheimer Treffpunkt und Kultort der verfolgten Protestanten war. Die Höhle galt aufgrund ihrer Lage und Größe und vor allem ihrer starken Erdenergien, die auch heute wieder genutzt werden, als unheimlich = enterisch.
So wird es auch bei der Kapruner Heidnischen Kirche gewesen sein, deren Magie und Kraft die Menschen so beeindruckte, dass es schon unheimlich war. Da geschahen Heilungen und/oder lösten sich Sorgen auf. So etwas konnte nur entrisch sein und musste missioniert werden.
Die monumentalen Kraftwerksanlagen mit ihren Stauseen entzauberten diese Region. Die Almbesitzer wurden enteignet. Zwangsarbeiter starben beim Bau. Murmeltiere mussten ihre Bauten in höhere Regionen verlegen.
Die Wiederverzauberung dieser Region wird schwer, ist aber nicht unmöglich.
Heilungszeremonien sind notwendig. Bei der Sommersonnenwende wird dies erfolgen.
Ein weiterer Schritt wäre eine Medizin aus Stein zu geben - einen Steinkreis, ein Medizinrad.
Ein weiterer Schritt wäre eine Medizin aus Stein zu geben - einen Steinkreis, ein Medizinrad.
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