Mittwoch, 2. November 2022

Anderswelt Untersberg im November

In diesem Monat, ab 20. November, beginnt eine seltsame Zeit in der Bioregion Untersberg – die Sonnenzeit am Teufelsloch in der Schlafenden Hexe. Für 2 Monate scheint die Sonne durch jenes mythisch-mystische Felsenloch im Lattengebirge und bestrahlt dabei eine bestimmtes Gebiet im Tal – zwischen Bayerisch Gmain (Hohenfried) und Großgmain (Hochburghöhe).
Die Überlieferungen berichten von einer Sennerin namens Agnes, die sich mit dem Teufel eingelassen hat und dann versteinert wurde (= Steinerne Agnes).
Ist jetzt die Zeit ihrer Erlösung gekommen?
Mit Beginn der Sonnen(durchgangs-)Zeit am Teufelsloch (= Der Stern von Bethlem wird zum bioregionalen Stern vom Lattengebirge) zeigt sich zudem eine weitere Eigenart dieser Region. Am 25. November wird vom Untersbergpfarrer Herbert Schmatzberger zu Füssen des Untersbergs in einer kleinen Waldkapelle (= Waldandacht) die Weihnacht gefeiert. Es ist die Manifestation einer Art Zeitanomalie – und dennoch von ihm ein historisch gut recherchiertes Ereignis.
Noch eine mythologische Besonderheit kehrt jedes Jahr wieder zum Untersberg: Die Wilde Jagd am 2. Donnerstag im Advent, wenn die Percht mit ihren Begleitern, jedes Jahr an einem anderen geheimen Ort von Hof zu Hof zieht und ihren Kult zelebriert. Aus längst vergessenen Zeit werden damit die Armen Seelen erlöst, werden sie aufgesammelt und ins Reich der Bergmutter in den Untersberg gebracht. Mit dem Perchtentag am 6. Januar, womit einst noch der Percht gedacht wurde, enden auch jene geheimnisvollen Rauhnächte.
Vorher, am 21. Dezember – zur Wintersonnenwende - ist der Höhepunkt des Sonnenschauspiels am Lattengebirge in der Schlafenden Hexe. Jene landschaftsmythologische Felsenhexe pulsiert an ihrem Höhepunkt, zeigt ihre erwachte Kraft, ihre Fruchtbarkeit und ihr Licht.
Die Rauhnächte können so in jeder Region einen anderen Zeitraum umfassen. Ich nenne sie daher die „bioregionalen Rauhnächte“, die hier am Untersberg 2 Monate dauern.
Durch die menschliche Zersiedlung der Erde wurden viele der alten Kultplätze und damit auch Kraftorte abgesperrt, vergessen/übersehen oder sogar zerstört.
Was Hohenfried und die Hochburghöhe betrifft, finden auch wir hier Privatbesitz vor, mit Einschränkungen der Besuchsmöglichkeit und der Notwendigkeit offiziell um Einlass zu ersuchen. Es gibt jedoch auch öffentliche Wege und/oder verborgene Steige, die jeder für sich finden kann. Ich gebe dazu keine Hinweise.
Es erfordert schon einen gewissen Unternehmungsgeist, um an diese besonderen Orte zu kommen – und das ist auch richtig so. Diese Orte wollen respektiert, geachtet und ehrfurchtsvoll erfahren werden, dann können wir dort einkehren, in den Geist von Mutter Erde, in ihren Jahreskreis, in ihre Energie, in ihr Licht.
S̲t̲i̲c̲h̲w̲ö̲r̲t̲e̲r̲:̲
𝙏𝙚𝙪𝙛𝙚𝙡𝙨𝙡𝙤𝙘𝙝
𝙎𝙤𝙣𝙣𝙚𝙣𝙙𝙪𝙧𝙘𝙝𝙜𝙖𝙣𝙜
𝙎𝙘𝙝𝙡𝙖𝙛𝙚𝙣𝙙𝙚 𝙃𝙚𝙭𝙚
𝙎𝙩𝙚𝙞𝙣𝙚𝙧𝙣𝙚 𝘼𝙜𝙣𝙚𝙨
𝘿𝙞𝙚 𝙖𝙣𝙙𝙚𝙧𝙚 𝙒𝙚𝙞𝙝𝙣𝙖𝙘𝙝𝙩
𝘽𝙞𝙤𝙧𝙚𝙜𝙞𝙤𝙣
𝙎𝙖𝙣𝙠𝙩 𝙕𝙚𝙣𝙤 𝙎𝙤𝙣𝙣𝙚𝙣𝙨𝙘𝙝𝙖𝙪𝙨𝙥𝙞𝙚𝙡
𝙒𝙖𝙡𝙙𝙠𝙖𝙥𝙚𝙡𝙡𝙚
𝙃𝙤𝙘𝙝𝙗𝙪𝙧𝙜𝙝𝙤̈𝙝𝙚
𝙃𝙤𝙝𝙚𝙣𝙛𝙧𝙞𝙚𝙙
𝙒𝙞𝙡𝙙e 𝙅𝙖𝙜𝙙
𝙋𝙚𝙧𝙘𝙝𝙩
𝙋𝙚𝙧𝙘𝙝𝙩𝙚𝙣𝙩𝙖𝙜
𝙍𝙖𝙪𝙝𝙣𝙖̈𝙘𝙝𝙩𝙚



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