Der Untersbergblues (Text siehe unten) gehört seit einiger Zeit zum meinem Repertoire der Alpenschamanischen Rauhnacht im Salzheilstollen Berchtesgaden, allerdings nur in der Trockenvariante - also ohne Musik.
Jetzt gibt ihm die Vertonung mit einem ruhigen, melancholischen Rhythmus die passende Stimmung.
In ihm spreche ich einige der besonderen Wesen dieses Zauberberges an:
- die kloana Mandl = die Zwerge des Untersbergs, also die Untersbergmandl
sie feierten ihren eigenen Gottesdienst zur mitternächtlichen Stunde
- die Percht = die einstige Urmutter der Alpen, die Bergmutter auch Bercht oder Frau Percht genannt,
zieht in den Rauhnächten mit der Wilden Jagd um den Berg, um die Armen Seelen einzusammeln
- Deifisloch = das Teufelsloch in der Schlafenden Hexe (Lattengebirge) leuchtet zur
Wintersonnenwende und zu den Rauhnächten, da tanzen wahrhaft die Geister
- Wuidfraun und Drachen = die Wildfrauen sind die Priesterinnen der Percht, die ihren Segen ins Tal
bringen und die Drachen sind die einstigen weisen Glücksdrachen der Region, auch Wächter
Der
Untersbergblues
Wann auf d'Nacht de kloanan
Mand'ln
üba de steile Leit'n obi wand'ln
de Kirch'n voi Lichta
san'
mit a wunda-schenan G'sang
des is' da
Untersbergblues
des is' da Untersbergblues
Wann ma d'
Rauhnächt' wiada spiart
de Percht um an Berg ziagt
dann sitz'n
d' Oid'n auf da Bank
und erzäihn sich G'schichtn zum Dank
des
is' da Untersbergblues
des is' da Untersbergblues
Wann
d'Sunna ob'n durch's Deifisloch lacht
hob'n de Leid unt'n 's Feia
o'gfacht
und danz'n mid olle guad'n Geista und Drud'n
üba
d'Wies'n und Stoana a Rund'n
des is' da Untersbergblues
des
is' da Untersbergblues
Wann d'Wuidfrau'n und
Drach'n
ihre Zaubasprich mach'n
dann gibt’s auf alle
Weg'n
vui Freid' und a an Seg'n
des is' da
Untersbergblues
des is' da Untersbergblues
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